Custom Firmware
  Downgrade
 

Während bei einem Update-Vorgang die PSP-Firmware aktualisiert wird, wird durch einen Downgrade das Gegenteil bewirkt - hier wird meistens für die PSP-1000 die Firmware 1.50 angepeilt, von der aus es möglich ist, jedes Homebrew-Programm auszuführen und somit jede beliebige Firmware auf die PSP aufzuspielen. Da ein Downgrade direkt auf den internen Flash-Speicher zugreift, kann die PSP bei einem Fehler bricken (vom englischen brick, Ziegel) - das heißt der Inhalt des Flash-Speichers so beschädigt wird, dass ein vollständiger Systemstart nicht mehr möglich ist.

Um einen Downgrade zu ermöglichen, benötigt man eine Methode, auf den Speicher der PSP zuzugreifen. Meist wird hierzu die sogenannte Pandora-Batterie verwendet, ein Akku, welcher die PSP in den Servicemodus versetzt und somit die Ausführung von nicht lizenzierter Software ermöglicht, wobei das System nicht vom internen Speicher lädt, sondern auf den MemoryStick zugreift. Dabei wird entweder eine im Handel erhältliche Pandora-Batterie benutzt, oder mittels einer funktionierenden PSP, die es erlaubt, Homebrew auszuführen, erstellt. Außerdem ist es auch möglich eine solche Batterie selbst herzustellen, indem man einen Kontakt an einem Chip in der Batterie abklemmt. Bei der Software kann es sich um eine originale Firmeware handeln, aber auch um ein Programm, das die Installation einer CFW ermöglicht. [10]. Alternativ lässt sich, Firmware 5.03 vorausgesetzt, ein Downgrade auch mittels ChickHEN durchführen.

Ein Downgrade ist auf der PSP-3000 und auf neueren PSP-2000, die mit der Firmware 4.01 oder höher ausgeliefert wurden, nicht mehr möglich.

Homebrew und Urheberrechtsverstöße [Bearbeiten]

„Hello World“ auf der PSP-1000
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Nach kurzer Zeit gelang es Entwicklern auf der japanischen PSP eigenen Code auszuführen, da es bei der Firmware 1.00 keine Limitationen und bei 1.50 einige Sicherheitslücken gab. Dadurch war es möglich, selbstgeschriebene (Homebrew) und portierte Software (vor allem Emulatoren) zu entwickeln. Es existieren beispielsweise Emulatoren für Game Boy, NES, SNES, Amiga und andere Spielkonsolen sowie ab 3.00 FW ein von Sony eigenständig entwickelter PSone Emulator. Des Weiteren existiert eine Portierung des PC-Emulators Bochs, auf der Windows ausgeführt werden kann.

Die Möglichkeit, eigenen Code auszuführen, mag interessant für Hobbyentwickler sein, für Sony stellt dies aber ein heikles Thema dar, da es auch möglich ist, illegale Kopien von UMD-Originalen von einem MemoryStick mit einem ISO-Loader zu laden. Durch die Maßnahme, das Abspielen eines neuen Spiels erst ab einer bestimmten Firmware-Version zu ermöglichen, versucht Sony weiterhin Sicherheitslücken zu schließen und die Anzahl von Raubkopien einzudämmen. Jedoch haben Programmierer der Szene bisher in fast jeder Version eine Sicherheitslücke gefunden, die es ermöglichte, eigenen Code auszuführen. Mittlerweile wurden die ursprünglichen ISO-Loader durch modifizierte Firmwares ersetzt. Diese basieren auf den original Firmwares von Sony (und bieten daher auch alle Features), ermöglichen jedoch das Starten von Sicherheitskopien direkt aus dem PSP-Menü ohne die Verwendung zusätzlicher Software. Seit der Version 3.03 OE-A ist es sogar möglich, jegliche PSX-ISOs mit dem integrierten Emulator zu starten, während die Original-Firmware nur das Starten von gekauften ISOs aus dem PSN-Store zulässt.

Grundsätzlich verstößt das Austauschen des originalen Betriebssystems einer PSP nicht gegen das Urheberrecht. Allerdings sind Modifikationen am Originalcode rechtswidrig, da sie das Recht auf Umarbeitung verletzen. Gegen Homebrew-Software bestehen keine rechtlichen Vorbehalte, gegen die Benutzung modifizierter Originalfirmware hingegen schon. Auch die Nutzung von Sicherheitskopien von UMDs (auch in Form von ISO-Files) ist urheberrechtlich zulässig, solange der Nutzer im Besitz des Originaldatenträgers ist. Mit einer etwaigen Weitergabe (Verkauf, Tausch, etc.) des Originals erlischt allerdings das Recht an einem solchen Backup. Die Nutzung von Backups oder Homebrew-Software kann also urheberrechtlich zulässig sein, setzt in der Regel aber eine veränderte Originalsoftware voraus, durch die jedenfalls das Urheberrecht verletzt wird.

Systemdesign der PSP [Bearbeiten]

Eine geänderte XMB

Siehe auch: XrossMediaBar der PlayStation Portable

Die XcrossMediaBar (XMB) (Cross Media Bar, wörtlich Kreuzmedienleiste)) bildet das Kernstück des Systemdesigns. Im Gegensatz zu herkömmlichen Konsolen, ist es dem Benutzer ermöglicht, seine PSP zu personalisieren, allerdings erst ab einer höheren Firmware-Version. Konnte man bis Version 3.52 lediglich das Hintergrundbild einstellen, so ist es ab Firmware-Version 3.dem PSP Nutzer auch möglich, das Aussehen der XMB durch .ptf-Themes erzielt. Diese kann man entweder direkt bei Sony herunterladen oder mit einem von Sony veröffentlichten Programm namens Custom Theme Maker erstellen. Die Installation von .ptf-Themes ist relativ einfach und daher den meisten Benutzern zu empfehlen.

Auch die vorgegebenen Links zu den einzelnen Funktionen der Benutzeroberfläche sind veränderbar. Diese Anpassungen lassen sich bei Custom-Firmwares durch das Ändern von Systemdateien im Flashspeicher der PSP erzielen. Auch die Anordnung der einzelnen Elemente sowie die Tastentöne der PSP lassen sich so verändern. Nahezu jeder Aspekt des Menüs ist austausch- oder anpassbar, was es dem Benutzer erlaubt seine PSP so individuell wie möglich zu gestalten.


 
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